Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

„Weiße Flecken“ auf der Landkarte – Forschungskooperation für Bergbaulandschaften

In Kartenwerken wird jedem Landschaftstyp eine Signatur zugeordnet. So lassen sich beispielsweise Waldgebiete, Siedlungen oder Moorlandschaften auf einen Blick durch das ihnen zugeordnete Zeichen erkennen. Das neue Cluster „Signaturen stark gestörter Landschaften – am Fallbeispiel von Bergbaulandschaften“ am Zentrum für Nachhaltige Landschaftsentwicklung (ZfNL) an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg BTU geht davon aus, dass es noch „weiße Flecken“ auf der Landkarte gibt: Bergbaugebiete und andere ähnlich stark gestörte Landschaften. Deren Eigenschaften will das Cluster, an dem auch das GFZ beteiligt ist, in den kommenden drei Jahren erforschen und eine Signatur für diesen Landschaftstyp entwickeln.

04.07.2017: In Kartenwerken wird jedem Landschaftstyp eine Signatur zugeordnet. So lassen sich beispielsweise Waldgebiete, Siedlungen oder Moorlandschaften auf einen Blick durch das ihnen zugeordnete Zeichen erkennen. Das neue Cluster „Signaturen stark gestörter Landschaften – am Fallbeispiel von Bergbaulandschaften“ am Zentrum für Nachhaltige Landschaftsentwicklung (ZfNL) an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg BTU geht davon aus, dass es noch „weiße Flecken“ auf der Landkarte gibt: Bergbaugebiete und andere ähnlich stark gestörte Landschaften. Deren Eigenschaften will das Cluster, an dem auch das GFZ beteiligt ist, in den kommenden drei Jahren erforschen und eine Signatur für diesen Landschaftstyp entwickeln.

Signaturen stehen in Karten für bestimmte Eigenschaften von Landschaften. Zu definieren, welche speziellen Eigenschaften eine „Bergbau-Signatur“ auszeichnen, ist Gegenstand des neuen Forschungsprojekts. Es soll dabei jedoch nicht nur darum gehen, eine Signatur zu entwickeln, sondern vor allem darum, die dahinter stehenden Funktionen dieses Landschaftstyps zu bestimmen. Die Forscherinnen und Forscher erwarten, daraus unter anderem Erkenntnisse zur Optimierung von Rekultivierungsmaßnahmen für diese vom Menschen veränderten Landschaften ableiten zu können.

Insbesondere der Kohlenstoffhaushalt von Bergbaulandschaften wird in den Blick genommen, sowohl im Land- wie im Gewässerbereich. Dahinter steht die Annahme, dass sich der Austausch von Kohlenstoff, zum Beispiel zwischen Boden und Luft, als Folge von veränderten Stoffwechselprozessen in gestörten Landschaften von dem in ungestörten Gebieten unterscheidet. Um dies zu überprüfen, hat sich die BTU als Projektleiterin mit dem GFZ und dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin zusammengeschlossen. Das Forschungsprojekt bietet Themen für insgesamt 5 Doktorandinnen und Doktoranden an den drei Einrichtungen. (ak)

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