12.07.2016 | Am heutigen Dienstag wird das das internationale Graduiertenkolleg StRATEGy eröffnet. Der brandenburgische Wissenschaftsstaatssekretär Martin Gorholt spricht ein Grußwort zur Eröffnungsfeier in Golm. Das Kürzel steht für „SuRfAce processes, Tectonics and Georesources: The Andean foreland basin of Argentina“. Das Kolleg ist ein Projekt der Universität Potsdam und des GFZ gemeinsam mit argentinischen Hochschulpartnern.
Ziel ist die gemeinsame, interdisziplinäre Ausbildung von Doktoranden in den Geowissenschaften – speziell in den Fachgebieten Strukturgeologie, Sedimentologie, Mineralogie/Petrologie und Lagerstättenkunde. Dabei sollen tektonische, klimatische und sedimentologische Prozesse untersucht werden, welche die Bildung von metallischen Rohstoffen und Kohlenwasserstoffen im Vorland der Anden Nordwest-Argentiniens auf unterschiedlichen Zeitskalen beeinflussen.
Im Oktober 2015 hatten die ersten Promovenden des Graduiertenkollegs ihre Forschungsarbeiten begonnen. Inzwischen liegen Ergebnisse von ersten Geländebegehungen in den Anden vor, die im Rahmen der Eröffnungsfeier präsentiert werden sollen. Ziel von „StRATEGy“ ist es, einen internationalen virtuellen Campus mit Studien über Erdoberflächenprozessen, Tektonik und Lagerstätten in den westlichen und zentralen argentinischen Anden und Vorlandbecken zu etablieren. Diese Gebiete sind potenzielle Verbindungen zwischen tiefer Erde und Oberflächenprozessen, einschließlich Vulkanismus und Tektonik, Klima und Erosion.
Das Land Brandenburg unterstützt das vierjährige Projekt mit insgesamt 400.000 Euro. Weitere Förderung kommt von der DFG. Argentinische Partneruniversitäten befinden sich in Buenos Aires, Salta, Jujuy, La Plata und Mendoza. Ziel des Im Rahmen des Graduiertenkollegs werden zwei gleich große Gruppen an Promovenden in Potsdam und Argentinien ausgebildet. Sprecher von StRATEGy ist Prof. Manfred Strecker, Universität Potsdam, Stellvertretende Sprecherin ist Prof. Magdalena Scheck-Wenderoth, Direktorin des GFZ-Departments „Geotechnologien“. Weitere beteiligte GFZ-Wissenschaftler sind Prof. Stephan Sobolev, Prof. Achim Brauer und Dr. Dirk Sachse.
